Beruflich führen mich meine Schritte oft nach Halle an der Saale. Die Stadt ist eine herzerfrischende Melange aus abbruchreifen Neubauten sowie nicht minder abbruchreifen Altbauten. In Halle, so behauptet der Volksmund, würden die Doofen nie alle. In Bitterfeld, dies fügt der Volksmund hinzu, würden diese hergestellt. Ich schüttle darüber den Kopf und glaube dem Volksmund nicht, denn die wackeren Hallenser sind durchaus in der Lage, die Straßen der ehemaligen Salzsiedermetropole selbst mit Kreaturen zu füllen, die schon praenatal auf Nikotin oder Alkohol nicht verzichten mussten. In Halle weiß man eben zu leben. Auch kulinarisch hat die Stadt, die von Spöttern auch gern als Hölle, respektive Halde an der Saale bezeichnet wird, einiges zu bieten. So begrüßen mich allmorgendlich am Bahnhof nicht nur die Mutanten, die ihre Stimmung bereits mit dem dritten Frühstücksfläschchen Bier angehoben haben, sondern auch ein Wurststand. (Zum Vergrößern einfach draufklicken)
Kann es etwas schöneres geben, als frühmorgens in eine wurstfingerdicke Scheibe Harzer Blasenwurst zu beißen? Ich glaube: Ja!
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